Museum im Ursula-Stift
Mit dem Museum im „Ursulastift“ beherbergt Gussenstadt das älteste Museum seiner Art in Württemberg, welches 1911 eröffnet wurde. Schon bei der Eröffnung hatte sich Georg Thierer als Gründer des Museums das Ziel gesetzt das dörfliche Leben des 19. Jahrhunderts zu dokumentieren. Heute zeigt die Ausstellung die dörflichen Lebensverhältnisse im 19. Und 20. Jahrhundert. Unter anderem Trachten, Zeugnisse evangelischer Frömmigkeit sowie eine Spielzeugsammlung.
Einen halben Raum nimmt ein landwirtschaftliches und handwerkliches Thema ein, der Flachs- oder Leinanbau. Ausgestellte Flachsverarbeitungsgeräte vermitteln einen guten Eindruck vom der Flachsverarbeitung, welche mit der Flachsernte begann und am Webstuhl endete.
Ein weiteres Beispiel für ausgestorbenes Dorfhandwerk ist die eingerichtete Schusterwerkstatt. In Gussenstadt sind von 1730 bis 1850 jeweils fünf bis sechs Schuster ansässig gewesen. Sie fertigten neue Schuhe, flickten alte, fertigten Feuerlöscheimer und Saumzeug.
Eine weiter wichtige Aufgabe neben dem Bewahren von Vergangenem nimmt das Vermitteln von Wissen ein. Hierzu stellte Georg Thierer dem Museum eine Sammlung von Tier und Vogelpräparaten über die heimische Tier und Vogelwelt zusammen. Das Gussenstadter Obstkabinet mit seinen über 100 Jahre alten täuschend echt aussehenden Obstmodellen sollte die Sortenkenntnis verbessern und diente dazu den Anbau von auf die schwäbische Alb passenden Sorten voran zu bringen.
Öffnungszeiten Museum
Marktsamstag, 14.05.2022 von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr
15. Mai bis 25. September
Sonntags von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Gruppenführungen ab 10 Personen
Anmeldung für Führungen außerhalb der Öffnungszeiten bei
Jürgen Pfefferle unter Telefon 07323 3497 oder
per E-Mail: info(at)museum-gussenstadt.de
Weitere Informationen: www.museum-gussenstadt.de